Die neuen Bestimmungen zur Zuchtzulassung - gültig ab 01.07.2005, geänderte Fassung gültig ab 01.04.2006 - können in der Zeitschrift Der Terrier, März 2006 nachgelesen werden. Diese sind gültig für alle Terrierrassen.

Dort sind auch die Ausführungsbestimmungen wie folgt veröffentlicht:

Ausführungsbestimmungen zur Verhaltensüberprüfung im Rahmen der Zuchtzulassung

Anforderung an Räumlichkeiten

  • · Größe ca. 25 m² geschlossener , beheizbarer Raum - hier erfolgt bei schlechter Witterung die Überprüfung des äußeren Erscheinungbildes im Stand
  • · Freigelände, möglichst eingezäunt - hier erfolgt die Beurteilung in der Bewegung und die speziellen Übungen zur Verhaltensüberprüfung
  • Ablauf der Prüfung
  • Der Veranstalter hat sicherzustellen, dass während der gesamten überprüfung für alle Hunde vergleichbare Bestimmungen herrschen.

    1. Verhalten während der Prüfung des äußeren Erscheinungsbildes

    • · Identitätsprüfung
    • · Gebisskontrolle
    • · Größenkontrolle / ggf. Gewichtskontrolle
    • · Überprüfung des äußeren Erscheinungsbildes im Stand und in der Bewegung
    • · entfällt Fragebogen über Lebensverhältnisse
  • 2. Verhalten in einer Menschengruppe
    • · Gruppe mit mehreren Personen
    • · Laufen des Hundes mit durchhängender Leine durch die sich durcheinander bewegende Gruppe
    • · Begrüßung des Hundeführers durch eine dem Hund fremde Person aus dieser Gruppe
    • · entfällt: Bei der Begrüßung gehen die restlichen Gruppenmitglieder sternförmig auf den Hund zu
  • 3. Verhalten gegenüber Artgenossen
    • · Muss während der gesamten Prüfung beobachtet werden
    • · Es muss sichergestellt sein, dass zu jedem Zeitpunkt der Veranstaltung mehrere Hunde verschiedener Größe und verschiedenen Geschlechts anwesend sind
  • 4. Verhalten bei akustischen Einflüssen
    • · Alle Rassen
      Metallisches Geräusch z.B. verursacht durch klappernde Dosen (entällt: 5 Getränkedosen an Schnur mit kleinen Steinen gefüllt, damit ein Klappern entstehen - im Abstand von 2m von vorne am Hund vorbei ziehen)
    • · Zusatz für Airedale Terrier:
      Schussgleichgültigkeit - zum Schluss der gesamten Veranstaltung prüfen; Es werden von vorne 2 Schüsse, 6mm, im Zeitabstand von 5 Sekunden in einem Abstand von ca. 15 Schritte abgegeben.
      Falls der Einsatz einer Pistole nach den Vorgaben des Bundeswaffengesetzes nicht möglich ist, kann ausnahmsweise das Geräsch eines Schusses durch Zusammenschlagen zweier Holzbretter (Holzklatsche) simuliert werden. Diese Holzklatsche besteht aus zwei Holzbrettern mit den Maßen Breite 10-12 cm, Länge 40-45 cm, Dicke 1,5-2,0 cm, die durch ein schanier miteinander verbunden sind.
  • 5. Verhalten bei optischen Reizen
    • · z.B durch Öffnen eines Regenschirms nach oben (entfällt: im Abstand von 2m)
    • · und durch Nähern einer Person mit dunklem auffälliger Bekleidung (entfällt: Regencape und dunklem Hut nähert sich dem Hund und geht im Abstand von 1m am Hund vorbei: im Näherkommen breitet er bei einem Abstand von ca. 4m die Arme einmal schnell aus.)
  • 6. Temperament
    • · Muss während der gesamten Prüfung beobachtet werden (entfällt: Spielverhalten, Besitzer spielt mit Hund und eigenem Spielzeug)
  • Während der Überprüfung in den Bereichen 1. bis 6. wird der Hund an lockerer Leine geführt. der Richter ist dazu berechtigt, in Zweifelsfällen einzelne Teile der Verhaltensüberprüfung jederzeit wiederholen zu lassen.
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    ZZL ab 07/05