OBEDIENCE ist eine Sportart, die für praktisch jeden Hund geeignet ist. Obedience (engl. “Gehorsam”) umfasst viele alltägliche Unterordnungsübungen, die der Hund spielerisch über Futter- oder Beutemotivation erlernt. Um Erfolg zu haben, müssen das Team “Hundeführer/Hund” hervorragend harmonieren, was viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Kreativität vom Hundeführer verlangt. Die Hunde selbst sind begeistert bei der Sache!

Obedience gliedert sich in vier Klassen mit jeweils 10 verschiedenen Übungen. Die Höhe der Hürden und die zu apportierenden Hölzer werden an die Größe des Hundes angepasst. In den verschiedenen Obedience-Klassen werden folgende Übungen verlangt:

OBEDIENCE Beginner

  1. Verhalten gegenüber anderen Hunden
  2. Stehen und Betasten
  3. Liegen mit Sichtkontakt (2 Minuten)
  4. Leinenführigkeit
  5. Sitz aus der Bewegung
  6. Voraussenden in ein Quadrat
  7. Abrufen
  8. Apport auf ebener Erde
  9. Kontrolle auf Distanz
  10. Gesamteindruck

OBEDIENCE 1

  1. 2 Minuten Liegen - Hundeführer außer Sicht
  2. Freifolge
  3. Steh aus der Bewegung
  4. Abrufen
  5. Sitz aus der Bewegung
  6. Voraussenden in ein Quadrat (Entfernung 15 m)
  7. Apportieren
  8. Distanzkontrolle Sitz/Platz, 4 Wechsel
  9. Sprung über eine Hürde
  10. Gesamteindruck

OBEDIENCE 2

  1. 1 Minuten Liegen - Hundeführer in Sicht
  2. Freifolge
  3. Steh und Sitz aus der Bewegung
  4. Abrufen mit Steh
  5. Voraussenden in ein Quadrat mit Platz und Abrufen
  6. Apportieren mit Richtungsanweisung
  7. Identifizieren eines Gegenstandes und Apportieren
  8. Distanzkontrolle
  9. Apportieren eines Metall- oder Holzgegenstandes über eine Hürde
  10. Gesamteindruck

OBEDIENCE 3

  1. Sitzen in der Gruppe für 2 Minuten
  2. 4 Minuten Liegen in der Gruppe mit Ablenkung
  3. Freifolge
  4. Steh, Sitz und Platz aus der Bewegung
  5. Heranrufen mit Steh und Platz
  6. Voransenden mit Richtungsanweisung, Platz und Abrufen
  7. Apportieren mit Richtungsanweisung
  8. Sprung über die Hürde mit Metallapport
  9. Identifizieren eines Gegenstandes und Apportieren
  10. Kontrolle auf Distanz

Die seit 01.01.2013 gültige Prüfungsordnung finden Sie beim VDH unter: http://www.vdh.de/obedience.html  

RALLY OBEDIENCE wird als “Unterform” und noch junge Sportart in Deutschland bereits in einigen Vereinen betrieben:
Diese Sportart ist für fast jeden Hundehalter geeignet, der nicht nur spazieren gehen möchte und passt auch durch die abwechslungsreiche Vielfalt zu den meisten Hunden. Der Spaß für Mensch und Hund steht eindeutig im Vordergrund. Hier können selbst Kinder schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren.
Bei der Sportart Rally Obedience stehen die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams im Vordergrund. Es ist in Deutschland noch eine recht junge Sportart. Sie kommt aus Amerika und wurde dort vor einigen Jahren entwickelt. Während diese Sportart in Amerika schon eine große Anhängerschaft erobert hat, ist sie in Deutschland noch relativ unbekannt.
Und so funktioniert es:
Es wird ein Parcours aus mehreren Stationen gebaut. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem jeweiligen Team angeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt nun seinen Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab.
Das Schöne an diesem Sport ist, Hund und Mensch dürfen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden. Das Ziel, sich auch einmal mit anderen Gleichgesinnten zu messen und dabei sogar Erfolg zu haben, wird schneller erreicht.
Man findet im Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient.
Bewertet wird nach Punkten und Zeit.
Die einzelnen Übungen, Klassen und Bewertungsformen entnehmen Sie bitte dem VDH Regelwerk Rallye Obedience: http://www.vdh.de/tl_files/media/pdf/ag_aktuell/RO_Regelwerk.pdf

Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Beauftragte für Hundesport: Marion Runte, Tel. 02052 / 74 16, Email: Marion.Runte@gmx.de

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.spass-mit-hund.de !

 

ZURÜCK

Obedience